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GLOW IN THE DARK von Boris Loder

Der Fotograf Boris Loder sammelte Dinge – vom gotischen Dom bis zum Tübinger Fahrradtunnel – und stapelte sie in durchsichtigen Plexiglasbehältern. Er fotografierte diese terrarienartigen Gruppen vor weißem Hintergrund.

Das Ergebnis zeigt, wie sich die Hauptstadt Luxemburgs verändert, da Bau, Gentrifizierung des Stadtviertels und Expansion gleichzeitig stattfinden. Die Auswahl von Loder bringt Farbe und Textur an jeden Ort.

Partikel

Loder hat Dinge an verschiedenen Orten in Luxemburg gesammelt – einem Flughafen, einem Spielplatz, einer U-Bahn-Station und einem Parkhaus – und sie zu Stapeln angeordnet, die jeweils eine Art Terrarium darstellen. Anschließend klemmte er die Terrarien in durchsichtige Plexiglasboxen und fotografierte sie vor einem weißen Hintergrund, der sie wie schwebende Kugeln aus verpacktem Zeug aussehen ließ. Die Bilder, die vom gotischen Dom über den Tübinger Fahrradtunnel bis zum tristen Inneren einer Autobahnbrücke reichen, sind stimmungsvoll und mehrdeutig.

Skulpturen

In Loders Fotografien erscheinen skulpturale Formen, die durch Kontraste aus intensivem Licht und Dunkelheit einzigartige Stimmungen erzeugen. Im Maternite Grande-Duchesse Charlotte zum Beispiel erwecken abgefallene rote Blätter und rosa-blaue medizinische Tücher das Gefühl, dass aus der neuen Babystation der Stadt neues Leben erwächst. In einem Recyclingzentrum vermitteln Kiesstücke, rostige Autoteile und Betonplatten eine fühlbare Rauheit.

In Particles untersucht Loder, wie eine Auswahl von Objekten die „Daseinsberechtigung“ eines Ortes offenbaren kann. Ob Betäubungsmittel auf einem Spielplatz oder Junk Food auf einem Flughafen – seine Fotografien stellen unsere Annahmen über die Identität von Orten in Frage.



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